Abschlussfest beim TKH Region Hannover

Abschlussfest beim TKH Region Hannover

14 Kinder und ihre Familien wurden im Rahmen einer offiziellen Abschlussveranstaltung beim Turn-Klubb zu Hannover (TKH) aus dem vierten Durchgang des Diesterweg-Stipendiums verabschiedet. Sie alle wurden in den vergangenen zwei Jahren von der Familienbildung der AWO Region Hannover auf ihrem Bildungsweg in die weiterführende Schule unterstützt und begleitet. AWO Vorstandsvorsitzender Dirk von der Osten, Petra Rudszuck, stellvertretende Regionsvorsitzende und Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Soziale Zukunft, Bernd Eckhardt von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main sowie Andreas Hesse, Kammerdirektor der Klosterkammer Hannover, begrüßten die Familien und alle Beteiligten, die sich zwei Jahre für die erfolgreiche Umsetzung des Stipendiums eingesetzt haben.

Das Stipendium richtete sich an Kinder des vierten Schuljahres, überwiegend mit Migrationsgeschichte, und förderte die Kinder und deren Familien durch verschiedene Angebote im Übergang in die Sekundarstufe. Das Besondere am Diesterweg-Stipendium sei, dass es sich nicht nur an die einzelne Schülerin oder den einzigen Schüler richte, sondern an die ganze Familie, wie Rudszuck betonte. „Die Familien werden gestärkt, damit ihre Kinder die Chance erhalten, einen guten bis sehr guten Bildungsabschluss in der Schule zu erreichen und somit einen guten Eintritt in Ausbildung oder Studium zu bekommen“, ergänzte von der Osten. Das Bildungsstipendium unterstützt begabte Kinder und ihre Eltern auf dem Bildungsweg in die weiterführende Schule. „Diesen Ansatz, nicht nur das Kind als Stipendiaten zu sehen, sondern seine Familie insgesamt in den Blick zunehmen, fanden wir sehr überzeugend. Daher fördert die Klosterkammer nicht nur diesen, sondern auch den nächsten Jahrgang 2022/24“, sagte Hesse.

Auf der Abschlussveranstaltung haben alle Projektbeteiligten auf die vergangene spannende und ereignisreiche Zeit zurückgeblickt. Nach einem stärkenden Imbiss konnten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre sportlichen Fähigkeiten beim vielfältigen Bewegungsangebot des TKH beweisen. Mit der Übergabe der Urkunden und eines persönlichen Abschiedsgeschenkes als Andenken an die gemeinsame Zeit bedankten sich von der Osten und Heike Ehmke, Projektkoordinatorin des Diesterweg-Stipendiums, bei den Familien.

„Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und es gibt noch so viel, was ich gern zusammen mit den Anderen erlebt hätte“, sagte ein Stipendiat. Die Kinder sind sich einig, dass sie nicht nur neue Freunde gefunden haben, sondern die unterschiedlichen Bildungsangebote ihnen neue Perspektiven für ihre Zukunft eröffnet haben. In den zwei Jahren erlebten die Stipendiat*innen gemeinsam ein vielfältiges Programm. Sie besuchten Akademietage und Ferienkurse zu Sprache und Literatur, Kunst und Naturwissenschaften, Bewegung und Selbstwahrnehmung, Mediennutzung und Ökologie. „Mit diesen Angeboten haben sie ihre Sprachkompetenz verbessert, ihren Wissenshorizont erweitert und ihre persönlichen Stärken kennengelernt“, berichtete Ehmke. Gleichzeitig wurden die Eltern im Rahmen von Elternworkshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten als Bildungsbegleitung ihrer Kinder gestärkt. „Die Familien sind intensiv von den Projektmitarbeitenden der AWO Familienbildung betreut und begleitet worden“, so Ehmke.

Die Anschaffung von Materialien und i-Pads wurden durch einen Bildungsfonds finanziell unterstützt. Die besonderen pandemischen Rahmenbedingungen stellten für alle Projektbeteiligten eine Herausforderung dar, der mit viel Kreativität und Flexibilität begegnet wurde. Für die Familien sei die Teilnahme ein großer Erfolg, sagte Ehmke. „Sie erhielten die Möglichkeit, sich in einer Gruppe auszuprobieren und weiterzuentwickeln.“ Hannover sei der erste Standort in Deutschland, der das in Frankfurt entwickelte Diesterweg-Stipendium übernommen habe, betonte Eckhardt. Hier habe man schnell erkannt, welches Potential in dem Projekt steckt. „Wir von der Stiftung in Frankfurt freuen uns, dass das Stipendium in der Stadtgesellschaft Hannovers so erfolgreich angekommen ist, wie unter anderem auch die Nachfrage danach eindrucksvoll belegt.“

Heike Ehmke

Gemeinsamer Rückblick

Gemeinsamer Rückblick

Nun heißt es bald Abschied nehmen! Deshalb haben wir uns alle noch einmal getroffen, um uns gemeinsam an die letzten zwei Jahre zurückzuerinnern. Wir haben uns gemeinsam Fotos angesehen, über die Veranstaltungen gesprochen und darüber nachgedacht, wie die teilnehmenden Kinder sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt haben. Mit Hilfe eines Fragebogens erhielten die Kinder die Möglichkeit, den Projektmitarbeitenden ein Feedback zugegeben. Das war super und wir werden uns die Anregungen zu Herzen nehmen! Für die große Abschlussveranstaltung haben sich die Kinder Gedanken gemacht, ob und was sie auf der Bühne sagen möchten. Nach drei Stunden rauchten die Köpfe und alle waren gespannt auf die Urkundenübergabe.

Inka-Schatz im Escape-Room

Inka-Schatz im Escape-Room

Das hatten sich die Kinder schon lange gewünscht und da unsere gemeinsame Zeit schon bald vorbei sein sollte, waren wir auf Schatzsuche in einem Escape-Room in Hannover. Ein Escape Room ist ein Abenteuerspiel, bei dem Teams aus mehreren Personen in einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Mission lösen müssen. Dafür ist es notwendig, dass verschiedene Aufgaben bewältigt werden. In zwei Teams aufgeteilt erwarteten die Kinder Geheimnisse und Gefahren im Dschungel, Labyrinth, Sonnentempel, in der Goldmine und in einer Katakombe. Sechs Teile einer Karte musste gefunden werden und führten letztendlich zum Inka-Schatz. Mit viel Spaß, Witz und Geschick gewann am Ende das Mädchen-Team!

Kreativ-Werkstatt im Atelier „Kreofant“

Kreativ-Werkstatt im Atelier „Kreofant“

Eine kleine Gruppe an interessierten Kindern konnten an zwei Tagen ihr Kreativität im Atelier „Kreofant“ in Linden-Süd freien Lauf lassen oder ihre kreative Seite entdecken.

Sie malten auf Leinwand und gestalteten Mosaikbilder, die sie stolz mit nach Hause nehmen konnten. In einer kleinen Gruppe konnten die Kinder während des Gestaltens ihrer Kunstwerke gut ins Gespräch kommen und sich so noch intensiver kennenlernen.

Besuch des Skateparks in Linden-Süd

Besuch des Skateparks in Linden-Süd

Die Teilnehmenden des Diesterweg-Stipendiums konnten im 2017 fertiggestellten Skatepark zu Höchstleistungen auflaufen. Ob Skateboards, Inline-Skates, Scooter oder BMX – alles was Rollen hat, ist hier willkommen. Die Skate-Landschaft umfasst rund 650 Quadratmeter, in dem bis zu 2,5 Meter tiefe Becken samt Flow-Area ausprobiert werden können. Und wer es gemütlicher mochte, hat einfach den angrenzenden Senioren-Bewegungspark ausprobiert.